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Sonographie

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Ultraschalluntersuchungen haben im Alltag einer Frauenarztpraxis einen sehr hohen Stellenwert. Die Sonographie von Brust und Unterbauch, vor allem aber in der Schwangerschaft hat die diagnostischen Möglichkeiten in unserem Fachgebiet in den vergangenen 40 Jahren revolutioniert. Die rasante technische Entwicklung im Bereich der bildgebenden Verfahren, auch in der Sonographie, ermöglicht eine bessere Früherkennung, exaktere Diagnostik und Therapiekontrolle bei vielen Erkrankungen.

Ultraschalluntersuchungen sind Leistungen, die der Arzt persönlich erbringt. Am Ende der Untersuchung steht das Ergebnis fest und kann dem Patienten sofort mitgeteilt und mit ihm besprochen werden. Ultraschall erfordert keine langfristige Terminplanung, bindet keine personellen Ressourcen und erfordert nicht den Einsatz von Großgeräten. In den zur medizinischen Diagnostik angewandten Intensitäten gilt Ultraschall für alle Beteiligten als risiko- und nebenwirkungsfrei. Zusammenfassend kann man sagen, dass zeitlicher und finanzieller Aufwand einer Ultraschalluntersuchung in einem sehr günstigen Verhältnis zum potentiellen diagnostischen Nutzen und Informationsgewinn stehen.

Trotz all dieser Vorteile sind Ultraschalluntersuchungen kein fester Bestandteil der Krebsfrüherkennung und Vorsorge. Sonographien sind lediglich in die Nachsorgeprogramme onkologischer Patientinnen integriert. Auch in der Schwangerschaft sind prinzipiell drei Screening-Sonografien gemäß der Mutterschaftsrichtlinie vorgesehen.

Ultraschalluntersuchungen dienen im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ausschließlich dazu, unklare Beschwerden und Befunde weiter abzuklären, bzw. deren Verlauf zu dokumentieren.

Bei Ultraschalluntersuchungen an symptomfreien Patientinnen finden zwar sich nur gelegentlich, mehr oder weniger zufallsbedingt, gravierende, lebensverändernde Befunde. Aus diesem Grunde hält die gesetzliche Krankenversicherung die Sonografie ohne medizinische Indikation auch für verzichtbar und unbegründet. Es bleibt jedoch jedem Einzelnen freigestellt, sonographische Kontrollen für sich auf eigene Initiative hin in Anspruch zu nehmen. Auch ein unauffälliger Befund, der keine krankhaften Veränderungen zeigt, kann zur Beruhigung, Reduktion von Ängsten und einem besseren Lebensgefühl für Arzt und Patientin beitragen.

Ultraschall in den einzelnen Bereichen:

Brust

Die Ultraschalluntersuchung der Brust hat entscheidende Vorteile gegenüber anderen bildgebenden Verfahren. Sie kommt ohne Röntgenstrahlen oder Kontrastmittel aus und ist nicht mit großem apparativem und finanziellem Aufwand verbunden. Besonders informativ ist sie bei sehr dichtem Brustgewebe und kommt daher bevorzugt bei jüngeren Patientinnen zum Einsatz. Auffällige klinische Befunde können sicher und schnell beurteilt und ggf. unter Ultraschallkontrolle im Rahmen einer zielgenauen Stanzbiopsie histologisch gesichert werden.

Beim Aufspüren von Brustkrebsvorstufen, die oft mit der Einlagerung von Mikrokalk einhergehen, allerdings ist die Sonografie nicht empfindlich genug (Auflösungsvermögen) und der Mammographie unterlegen.

Gebärmutter

Die Gebärmutter (Uterus) besteht aus zwei Teilen, dem Gebärmutterhals (Zervix) und dem Gebärmutterkörper. Der Gebärmutterhals kann durch die gynäkologische Untersuchung mit gezielter Abstrichentnahme, Vergrößerungsansicht und HPV- Virusdiagnostik ausreichend sicher beurteilt werden. Für den Gebärmutterkörper trifft dies jedoch weniger zu, da im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung lediglich gezielte Anamnese und Tastuntersuchung von außen vorgesehen sind. Ausschließlich die Sonographie versetzt den Untersucher in die Lage, auch das Innere der Gebärmutter zu beurteilen und ggf. krankhafte Veränderungen (Polypen, Myome, Schleimhaut-veränderungen, verdächtige Befunde) zu entdecken. Die Vaginalsonographie ist hierbei die Methode der Wahl, da man hiermit sehr nah an die Gebärmutter herankommt.

Eierstöcke

Während man Brust und Gebärmutter zumindest betrachten und abtasten kann, ist dies bei den Eierstöcken (Ovarien) nicht möglich. Die Früherkennung von Veränderungen in diesem Bereich ist daher ausgesprochen schwierig, da diese Organe versteckt innerhalb der Bauchhöhle liegen. Am ehesten noch kann die Sonographie zu größerer diagnostischer Sicherheit führen, da sie es zumindest ermöglicht, die Ovarien darzustellen und sie der Größe nach und vom Aussehen her zu beurteilen.

Schwangerschaft

Bei der Betreuung schwangerer Patientinnen hat die Sonografie eine mittlerweile herausragende Bedeutung gewonnen. Bis zur Einführung der transvaginalen Sonographie Mitte der achtziger Jahre war es praktisch unmöglich, im ersten Drittel (Trimenon) der Schwangerschaft die Entwicklung des Fetus visuell zu überprüfen und frühe Störungen zu erkennen. Das hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten erheblich geändert.

Die frühe sonographische Feindiagnostik, ggf. ergänzt durch Laboruntersuchungen, macht es möglich, bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel Störungen, Fehlentwicklungen und Risiken aufzudecken und entsprechende Maßnahmen zu veranlassen.

Die Betreuung Schwangerer gemäß der Mutterschaftsrichtlinie sieht ca. alle 10 Wochen eine Screening-Sonographie vor (ca. 10., 20. und 30. SSW), um die zeitgerechte körperliche Entwicklung des Ungeborenen biometrisch zu erfassen und eine regelrechte Organentwicklung zu dokumentieren. Diese Untersuchungsintervalle von 2-3 Monaten werden oftmals als zu lange empfunden und können durch zusätzliche ärztliche Ultraschallkontrollen zeitlich verkürzt werden. Bei Risikoschwangerschaften sind Wachstumskontrollen in kürzeren Abständen empfohlen.

In der 2. Hälfte der Schwangerschaft steht die Überprüfung der Plazentafunktion und somit die ausreichende Versorgung des Kindes, ggf. mittels Doppler- Sonografie zur Verfügung. Doppler- Ultraschall kann den Blutfluss in einem Blutgefäß messen und die Durchblutung des nachgeschalteten Gewebes beurteilen.

Peripartal, d.h. um den Geburtstermin herum, gibt die Sonographie wertvolle Informationen zu Größe und Lage des Kindes sowie zur Beurteilung der Fruchtwassermenge bei der Übertragungsdiagnostik.

Die Sonographie ist somit zu einem der wichtigsten Untersuchungsverfahren bei der Betreuung normaler, pathologischer und risikobelasteter Schwangerschaften geworden.